Neues Projekt für wohnungslose Menschen in Cuxhaven

Gruppenbild zur Eröffnung eines Projekts für wohnungslose Menschen in Cuxhaven
Foto: Friederike Luehrs // Von links nach rechts: Uwe Santjer (Oberbürgermeister Cux), Manuela Fritz (Dipl. Sozialarbeiterin Lebensraum Diakonie e.V.) Andrea Klefke (Regionalleitung Cuxhaven/Stade, Lebensraum Diakonie e.V), Thekla Maiwald (Sozialarbeiterin B.A., Lebensraum Diakonie e.V.), Matthias Langer (Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie), Daniela Faber, (Geschäftsbereichsleitung Wohnungsnotfallhilfe Lebensraum Diakonie e.V.), Richard Schütt (stellvertretender Landrat Cuxhaven)

 

In einer berührenden Rede würdigte Oberbürgermeister Uwe Santjer gestern anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Digital-Cafés für wohnungslose Menschen das Engagement des Teams vom Lebensraum Diakonie e.V.

Menschen in Wohnungsnot und anderen schwierigen Lebenslagen seien nicht nur von der digitalen Teilhabe ausgeschlossen, sondern bedürften auch menschlicher Zuwendung, Anteilnahme und Unterstützung der Gesellschaft. Der Lebensraum Diakonie e.V. stelle dies gleichermaßen in seinem neuen Projekt „CafeConnect“ in der Kapitän-Alexander-Straße 17, sicher.

Eröffnet wurde die Feier durch Daniela Faber, Geschäftsbereichsleitung aus Lüneburg, die die zahlreichen Gäste, darunter den stellvertretenden Landrat Richard Schütt, Matthias Langer vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Kooperationspartner:innen, Behördenvertreter:innen, Kollegium und Besucher:innen begrüßte und das Projekt vorstellte.

Obdachlosen Menschen ist die digitale Teilhabe in großen Teilen verwehrt. Antragsstellungen bei Behörden, Terminvereinbarungen bei Ärzten, Sucht- und Schuldnerberatungsstellen sind oft nur noch online möglich. Wohnungsnot und schwierige Lebenslagen bedingen häufig keinen Internetzugang, kein Smartphone und keine Chance, am gesellschaftlichen Leben digital teilzunehmen. Im CaféConnect wird diese Lücke geschlossen, Computer, Smartphones und Laptops stehen zur kostenlosen Nutzung bereit. Flankiert wird das Angebot von Frühstücks- und Hygieneangeboten.

Gesellschaftliche Ausgrenzung von wohnungslosen Menschen misst sich aber nicht nur an fehlender Technik. Geschulte Sozialarbeiterinnen mit einem wertschätzenden Menschenbild nehmen sich den Besucher:innen an, hören zu, trösten, machen Mut, und unterstützen mit ihrer Fachlichkeit, die schwierige Lebenssituation der Betroffenen zum Positiven zu verbessern.

Das Projekt ist ein Modellprojekt, gefördert vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, wird regelmäßig evaluiert und ist zunächst auf drei Jahre befristet. Eine Anschlussfinanzierung steht noch aus.

/A. Klefke, 24.8.2023

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